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Gottesdienste

auf der Marienburg

Taufe des Herrn

Telefongottesdienst vom 10. Januar 2021

Herzlich Willkommen beim Telefongottesdienst.

Wir feiern heute gemeinsam Eucharistie per Telefon von euch zu Hause aus. Wir werden ca. eine Stunde zusammen feiern.

Ankomm-Meditation

Wir nennen uns Christen, weil wir auf Jesus Christus getauft und mit dem Geist Gottes gesalbt sind. Wer den Glauben an den Herrn wagt, findet die Quelle der Hoffnung.
Um diese Zuversicht wachzuhalten, erinnern wir uns an unsere eigne Taufe. Wir danken Gott für seine Gabe und beten für alle Getauften.

Ich lade euch ein, auf die einzelnen Bitten mit „Erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.“

Wenn Wüsten der Lieblosigkeit sich ausbreiten und Menschen einander beherrschen,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Wenn Schuld niederdrückt und Vergebung schwerfällt,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Wenn Hoffnung ins Schwanken gerät und nur Unzufriedenheit über die Lippen kommt,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Wenn wir uns hinter Kirchenmauern zurückziehen und keine Verantwortung in der Welt übernehmen,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Wenn das Zeugnis für deine Liebe müde wird und Begeisterung erlahmt,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Wenn wir an die Schwelle des Todes gelangen und Zukunft ersehnen,
erneuere, Herr, die Gnade der Taufe.

Lasst uns gemeinsam beten.
Herr, es ist deine Freude, bei uns Menschen zu wohnen. Belebe, was du in der Taufe an uns gewirkt hast, Begleite die Getauften und alle, die sich auf die Taufe vorbereiten. Mache uns gemeinsam zu Botinnen und Boten der Hoffnung und des Friedens. Unser Leben verkünde stets dein Lob. Amen.

(entnommen Gotteslob Nr. 676)

Mk 1,7-11

Evangelium

Wir wollen nun das Evangelium des heutigen Sonntags hören.

In jener Zeit trat Johannes in der Wüste auf und verkündete:
Nach mir kommt einer, der ist stärker als ich; ich bin es nicht wert, mich zu bücken, um ihm die Schuhe aufzuschnüren.

Ich habe euch nur mit Wasser getauft, er aber wird euch mit dem Heiligen Geist taufen.

In jenen Tagen kam Jesus aus Nazaret in Galiläa und ließ sich von Johannes im Jordan taufen.
Und als er aus dem Wasser stieg, sah er, dass der Himmel sich öffnete und der Geist wie eine Taube auf ihn herabkam.
und eine Stimme aus dem Himmel sprach:

Du bist mein geliebter Sohn, an dir habe ich Gefallen gefunden.

Evangelium unseres Herrn, Jesus Christus.

Fürbitten

Wir wollen die Fürbitten sprechen und Gott bitten:

Für alle, die in diesem Jahr getauft werden.
Für alle Christen, die wegen ihres Glaubens verfolgt werden.
Für alle, die sich auf der Suche nach Gott verlassen und getäuscht fühlen.

Gott, du Freund des Lebens.

Für alle, die in ihrem zu Hause Gewalt und Demütigung erleben.
Für alle Frauen, die sich und ihre Kinder in Frauenhäuser in Sicherheit bringen.
Für alle, die klare Grenzen aufzeigen, wenn Gedroht, Misshandelt
oder Geschlagen wird.

Gott, du Freund des Lebens.

Für die Pflegekräfte und das medizinische Personal in den Krankenhäusern, Arztpraxen und Impfzentren.
Für alle, die auf Hilfe angewiesen sind.
Für alle Verantwortungsträger in Politik, Medizin und Wirtschaft, die zum Wohl aller während der Coronapandemie Entscheidungen treffen müssen.

Gott, du Freund des Lebens.

Für die Jugendlichen, die in diesen Wochen
ihre Abiturprüfungen oder Zwischenprüfungen machen.
Für alle Kinder und Jugendlichen und deren Freunde und Familien.
Für alle jungen Menschen, die vor wichtigen Entscheidungen stehen
oder diese getroffen haben.

Gott, du Freund des Lebens.

Für alle, die sich verliebt haben,
Für alle, die eine Partnerschaft aufbauen oder eine Familie gründen.
Für alle, die in diesem Jahr ein Kind erwarten.

Gott, du Freund des Lebens.

Für alle, die uns wichtig sind. (kurze Stille)
Für alle, die uns fehlen. (kurze Stille)
Für alle, mit denen wir zerstritten sind. (kurze Stille). 

Gott, du Freund des Lebens.

Allmächtiger und guter Gott, erhöre unsere Bitten, die wir leise und laut gesprochen haben, durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Vater Unser

Vater Unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit,
in Ewigkeit.
Amen.

Schlussgebet

Wir wollen zum Abschluss beten:

Allmächtiger Gott,
dein einziger Sohn,
vor aller Zeit aus dir geboren,
ist in unserem Fleisch sichtbar erschienen.
Wie er uns gleichgeworden ist in der menschlichen Gestalt,
so werde unser Inneres neu geschaffen nach seinem Bild.
Darum bitten wir durch ihn,
der in der Einheit des Heiligen Geistes
mit dir lebt und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Wochenimpuls

Am Neujahrstag haben wir euch den Taschenimpuls von Pater Thomas Gertler SJ an Herz gelegt. Als Getaufte ist es eine schöne Aufgabe zu segnen und an den Segen Gottes für unsere Welt zu erinnern. So wollen wir euch die Idee des Taschensegens noch mal in Erinnerung rufen und euch einladen, auch die kommende Woche hiermit zu starten.

Pater Gertler sagt: „Der kleine Taschensegen ist das Gegenteil von dem, was viele Menschen aus Wut oder Enttäuschung oder aus Beleidigtsein in ihrer Tasche machen. Das ist die Faust in der Tasche. Allerdings kann ich, statt die Faust in der Tasche zu machen, in der Tasche den kleinen Segen geben. Das mache ich oft und gern. Und wie geht das?

Ich zeichne einfach in meine Handfläche mit dem Daumen ein Kreuz und sage dazu innerlich: Gott segne dich.

Wenn ich auf der Straße gerade einem offensichtlich traurigen Menschen begegne
oder einem Mann an Krücken oder einem an Magersucht erkrankten Mädchen,
Einer alten Dame mit Rollator. Oder einem verliebten Paar. Oder fröhlichen Kindern.
Oder wenn ein Krankenwagen mit Tatütata vorbeifährt,
Oder wenn da schon wieder ein Bettler sitzt,
Oder wenn mir ein Rollstuhlfahrer entgegenkommt,  
Oder eine schwangere Frau,
mache ich den Taschensegen.

Der kleine Taschensegen verändert.
Er schenkt hoffentlich all diesen Menschen Gottes Segen.
Aber er macht auch mich froh. Er gibt mir einen anderen Blick auf die Menschen.
Er lässt mich Ja sagen.

Segen

Der Segen wird heute wieder von Philipp gesprochen. Philipp ist 8 Jahre alt.
Bevor Philipp den Segen spricht, stellt euch die Personen vor mit denen ihr den Segen teilen wollt.

Wer sind diese Menschen:
Aus euren Familien, euren Freundeskreisen?
von eurer Arbeit, der Nachbarschaft?
denen ihr bei euren täglichen Besorgungen begegnet?
Menschen aus anderen Ländern oder von anderen Kontinenten?
Nehmt euch einen Moment Zeit, sie euch vorzustellen.

Gottes Segen lässt sich nicht begrenzen oder aufbrauchen; er reicht für alle.

Lieber Philipp, bitte sprich den Segen.

Guter Gott,
du bist für uns da.
Du lebst mit uns
und kümmerst dich um uns.

Wir bitten dich um deinen Segen!
Segne alle Menschen und die ganze Welt:
Im Namen des Vaters, des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Gehet hin in Frieden.

Einen schönen Sonntag und eine gute neue Woche.