Telefongottesdienst vom 13. Juni 2021
Herzlich Willkommen beim Telefongottesdienst.
Wir feiern heute wieder gemeinsam Wort-Gottes-Feier per Telefon von euch zu Hause aus. Wir werden ca. eine Stunde zusammen feiern.
Mal gespannt, was uns heute blüht:
„Von der Kraft, zu wachsen und sich zu entwickeln“
Der Telefongottesdienst der Kirche der Jugend Marienburg
am Sonntag,13. Juni, 11.30 Uhr, will Hoffnung wecken und Perspektiven weiten.
An der Winzigkeit eines Senfkorns wird das Geheimnis des Wachstums aufgezeigt,
das in allem, was lebt, grundgelegt ist.
Der Gottesdienst will aufzeigen, dass in jedem menschlichen Leben
die Kraft zu innerem Wachsen und Reifen und Sich-Entwickeln angelegt ist.

Eröffnungslied
Es gibt die Redewendung: „Mal gespannt, was uns heute blüht.“
Beginnen wir unsere Feier mit einem Lied, das genau davon singt,
das uns „ein neuer Tag blüht“,
und das uns neugierig macht, was heute wächst und gedeiht und entsteht:
„Und ein neuer Morgen bricht auf dieser Erde an,
in einem neuen Tag blühe in mir.“
Liturgische Eröffnung und Begrüßung
Ein neuer Morgen ist angebrochen, ein neuer Tag wächst uns entgegen.
Für uns, die wir heute Morgen Gottesdienst miteinander feiern,
ist es Gott selbst, der diesen neuen Tag anbrechen lässt
und der die Zeit dieses Tages vor uns ausbreitet wie ein großes Feld.
Es ist schön, dass wir heute Morgen das weite Feld dieses Sonntags
gemeinsam betreten und schauen, was Gott heute wachsen und gedeihen lässt,
in dieser Feier, in unserem Leben, in unserer Welt.
Begrüßen wir den Gott, der mit seiner Hand ausgesät hat, uns und alles Leben,
und der seine Hand über uns hält, damit sich alles gut entwickelt,
und beginnen wir diesen Gottesdienst
+ im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Ankomm-Meditation
Mit einem wunderschönen Bild haben wir diesen Gottesdienst begonnen.
Es ist das Bild vom Wachsen und Keimen, vom Knospen und Blühen.
Irgendwie gelingt es dem Liedschreiber, mich in dieses Wachsen mit hinein zu nehmen:
„Herr, du bist die Hoffnung, wo Leben verdorrt,
auf steinigem Grund, wachse in mir.
Sei keimender Same, sei sicherer Ort,
treib Knospen und blühe in mir.“
Ja, Gregor Linßens Lied singt davon, dass es in mir blüht uns knospt,
weil Gott seinen Samen, sich selbst, in mich hinein gelegt hat.
In mir selbst wächst und reift das Gute heran.
Und so darf ich mich fragen:
Was ist in mir gewachsen in der vergangenen Woche?
Wo hat sich das Gute durchgesetzt?
Wo bin ich vielleicht sogar über mich selbst hinaus gewachsen.
Wo habe ich selbst ausgesät, wärmende Gedanken, hilfreiche Taten,
aufbauende Gesten?
Besingen wir den, der uns miteinander wachsen lässt:
Evangelium
Wir hören das Evangelium heute in einer deutenden Übersetzung
von Schwester Chiara Hoheneder
Jesus sagt zu seinen Freunden und Freundinnen:
Das Reich Gottes wird wachsen, so wie euer Glauben wächst.
Es ist wie mit einem winzig kleinen Samen.
Erst ist er so klein, dass man ihn kaum sehen kann.
Doch Gott lässt die Sonne auf das Samenkörnchen scheinen.
Erfrischenden Regen schickt Gott vom Himmel.
Und darum kann das Samenkörnchen gedeihen, mit Gottes Hilfe.
Am Ende ist ein Baum daraus geworden.
stärker als alle Mauern und Burgen dieser Welt.
Friedlich können sich die Menschen in seinem Schatten ausruhen.
Die mächtige Baumkrone verbindet Himmel und Erde,
Gott und Menschen miteinander und in den Zweigen des Baumes
haben die Vögel des Himmels ihr Nest gebaut.
So soll auch euer Glaube sein, wie dieser mächtige Baum.
Vielleicht ist der Glauben erst ganz winzig und klein.
Aber Gott kann helfen, dass er wächst.
Andere Menschen können helfen
und auch wir selbst können etwas tun, damit unser Glauben größer wird.
In unserem Glauben können wir uns entfalten und wachsen.
Stark und standfest können wir werden,
mit tiefen dicken Wurzeln in der Erde verankert.
Glauben ist sturmerprobt.
Wer fest im Glauben steht, den pustet so schnell nichts um.
Auch nicht die Stürme des Lebens, die an uns zerren und uns zerzausen.
Und wir können uns strecken mit unserem Glauben,
strecken bis in das himmlische Blau hinein,
dorthin, wo wir frei atmen können.
So wie der Baum mit seinen Ästen den Vögeln eine Heimstatt bieten,
können wir durch den Glauben ein Zuhause für die Geschöpfe des Himmels werden.
Wort des lebendigen Gottes.
Dank sei Gott.
Gedanken zum Evangelium
„Moderator“
Heute ist noch einmal „Besuchszeit“ im Telefongottesdienst.
Jesus von Nazareth, Prophet Ezechiel, Jörg Ries und Hermann Hesse,
alle vier geraten heute geradezu ins Schwärmen über ein eher unscheinbares Bild,
das Bild von einem Baum, der aus einem winzigen Samenkorn entstanden ist.
Aber, überzeugt Euch selbst, liebe Freund*innen unserer Telefongottesdienste,
und hört hinein in die begeisterten Stimmen unserer vier Baum-Fans:
Jesus von Nazareth
Ja, einen Baum stelle ich Euch heute vor Augen, einen Baum als Hoffnungszeichen.
Ganz bewusst beginne ich nicht damit,
dass ich einen fertigen, beeindruckenden, mächtigen Riesenbaum
vor Eurem inneren Auge zeichne.
Ich beginne mein Bild mit dem Samen dieses Baumes,
mit einem winzig kleinen Samenkorn, kleiner als ein Stecknadelkopf.
Das Kleine und Unscheinbare male ich Euch ins Herz.
Das Kleine und Unscheinbare, das Zerbrechliche und Verletzliche
lege ich Euch als winzigen Mutmacher ins Herz und in Eure Hand.
Was ich damit sagen will:
Schaut hinter die Dinge, betrachtet das Leben von Anfang an,
nehmt das Ganze wahr, um für Euer Leben und Euer Glauben zu lernen!
Seht die Schwierigkeiten beim Wachsen, die Angst während der Stürme,
die Bedrohung in der Trockenheit, um mit zu erleben,
dass trotz alle dem ein Baum entstehen kann, der so groß gewachsen ist,
dass er Schatten wirft und Zuflucht bietet.
Genau so stelle ich mir das Reich Gottes vor, mit Startschwierigkeiten,
mit Wachstumsproblemen, mit Krisen und Stürmen,
so klein und oft übersehen, aber wirksam und mutig und voller verborgener Kraft.
Wenn das schon für mein größtes Projekt, für das Reich Gottes, gilt,
umso mehr für Euch, die Ihr ja dieses Reich mit baut und mit bildet, durch Eure Art.
Kommt Euch nicht zu klein und unscheinbar und unbedeutend vor,
lasst Euch nicht von Krisen vom Wachsen abhalten,
glaubt an den starken Baum, der schon in Euch angelegt ist
und nur darauf wartet zu wachsen, sich zu entfalten und groß zu werden.
Der Prophet Ezechiel
Jesus, es kann gut sein, dass ich Dich zum Bild vom Baum angeregt habe,
Du hast meine Vision von der Zeder, die Schatten wirft und Vögel beherbergt, gekannt.
Im Jahr 597 v. Chr. wurde ja ein großer Teil der Jerusalemer Bevölkerung
nach Babel vertrieben; zehn Jahre später wurde der Jerusalemer Tempel zerstört
und mit ihm das letzte sichtbare Zeichen von Heimat für die Vertriebenen.
In diese Zeit hinein habe ich meinem Volk einen Baum als Hoffnungszeichen
vor Augen gestellt, um ihm zu sagen: Die Krise wird nicht ewig andauern!
Gott ist mit euch und wird euch wieder Heimat schenken und euch neu verwurzeln.
Damals habe ich gesagt: „So spricht Gott, der Herr:
Ich selbst nehme ein Stück vom hohen Wipfel der Zeder und pflanze es ein.
Einen zarten Zweig aus den obersten Ästen breche ich ab,
ich pflanze ihn auf einen hoch aufragenden Berg.
Auf die Höhe von Israels Bergland pflanze ich ihn.
Dort treibt er dann Zweige, er trägt Früchte und wird zur prächtigen Zeder.
Allerlei Vögel wohnen darin; alles, was Flügel hat, wohnt im Schatten ihrer Zweige.“ (Ez 17).
Jede Zeit hat ihre Krise, ob Exil oder Corona.
Aber keine Zeit musste ohne den Baum als Hoffnungszeichen leben,
dass Krisen überwunden und Neues wächst und entsteht und sich entwickelt.
Jörg Ries von der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Dillingen
Der Baum als Hoffnungszeichen, gerade in unserer Corona-Zeit.
Daran kann Jörg Ries von der Fachstelle für Kinder- und Jugendpastoral Dillingen
Gut anschließen. Er schreibt:
Mit der Kreativ-Aktion „Wovon träumen wir?“
wollen die katholischen Jugendhilfe-Träger im Kreis Saarlouis
zusammen mit den Schulen Hoffnungszeichen für Kinder und Jugendliche
in Zeiten von Wechselunterricht und Quarantäne setzen.
Bis zum Freitag, 11. Juni, konnten sich alle Schulen im Kreis Saarlouis
für die Aktion anmelden.
Die Schulen erhalten einen Holzbaum und Blatt-Schablonen.
„Wovon träumst Du? Was willst Du machen, wenn Corona weg ist?
Was wünschst Du Dir für die Zukunft?“
– Anhand dieser Fragen gestalten die Schülerinnen und Schüler
die Blätter mit ihren Wünschen und kleben sie auf den Holzbaum.
Fotos der fertigen Bäume voller Blätter können bis zum 9. Juli
in ein Online-Padlet geladen werden.
Auf diese Weise entsteht dort ein bunter Wald voller Träume und Wünsche.
Mit der Aktion möchte die Initiative des Runden Tischs Jugendhilfe Katholischer Träger
im Landkreis Saarlouis zu starken Schulgemeinschaften
angesichts der pandemiebedingten Herausforderungen beitragen.
Der Baum als Hoffnungszeichen mit bleibender Aktualität
auch und gerade in Corona-Zeiten.
Hermann Hesse
Ich bin Hermann Hesse.
„Bäume sind für mich immer die eindringlichsten Prediger gewesen…
Nichts ist heiliger, nichts ist vorbildlicher als ein schöner, starker Baum. …
In den Jahresringen und Verwachsungen steht aller Kampf, alles Leid, alle Krankheit,
alles Glück und Gedeihen treu geschrieben, schmale Jahre und üppige Jahre,
überstandene Angriffe, überdauerte Stürme.
Und jeder Bauernjunge weiß, dass das härteste und edelste Holz die engsten Ringe hat,
dass hoch auf Bergen und in immerwährender Gefahr
die unzerstörbarsten, kraftvollsten, vorbildlichsten Stämme wachsen.
Ein Baum spricht: In mir ist ein Kern, ein Funke, ein Gedanke verborgen,
ich bin Leben vom ewigen Leben.
Einmalig ist der Versuch und Wurf, den die ewige Mutter mit mir gewagt hat,
einmalig ist meine Gestalt und das Geäder meiner Haut,
einmalig das kleinste Blätterspiel meines Wipfels und die kleinste Narbe meiner Rinde.
Mein Amt ist, im ausgeprägten Einmaligen das Ewige zu gestalten und zu zeigen.
Ein Baum spricht: Meine Kraft ist das Vertrauen. …
Ich lebe das Geheimnis meines Samens zu Ende, nichts andres ist meine Sorge.
Ich vertraue, dass Gott in mir ist.
Ich vertraue, dass meine Aufgabe heilig ist. Aus diesem Vertrauen lebe ich.
„Moderator“
Danke, Jesus von Nazareth, Prophet Ezechiel, Jörg Ries und Hermann Hesse.
Ihr habt mich überzeugt. Das kleine Senfkorn, ein unscheinbarer Apfelkern,
sie können mir Hoffnungszeichen sein für das, was in mir, in unserer Welt angelegt ist
und eine solche Kraft in sich trägt, dass sie in der Lage ist,
Herausforderungen zu bestehen und Krisen zu meistern.
Wie in einem solchen Korn liegt in jedem von uns die Berufung,
uns trotz Wachstumsschwierigkeiten, Krisen und Brüchen
zu unserer vollen Größe und Bestimmung zu entwickeln.
Vielleicht hat Martin Luther deshalb einmal provozierend gesagt:
„Wenn ich wüsste, dass morgen die Welt unterginge,
würde ich heute noch ein Apfelbäumchen pflanzen.“
Lied
Liedruf zu den Fürbitten
Fürbitten
Wir wollen Fürbitte halten
Gott allen Lebens, das ganze Dasein hast Du ins Leben gerufen.
Niemals gibst Du die Verantwortung dafür ab, sondern teilst sie mit uns.
In dieser gemeinsamen Verantwortung beten wir zu Dir:
Wie ein winzig kleiner Same verbirgt sich viel Wertvolles in unserer Welt.
Für alle, die sich klein und unscheinbar vorkommen.
Für alle, die in der Corona-Zeit Selbstbewusstsein eingebüßt haben.
Für alle, die sich wenig zutrauen. Für alle, die klein gemacht werden von anderen,
ausgebeutet schon als Kinder in Fabriken oder gemobbt im Netz.
Ruf: O Lord hear my prayr
Auch das kleinste Samenkorn kann groß werden wie ein Baum.
Für alle, die als Eltern und große Geschwister ihren Kindern und Geschwistern helfen,
groß zu werden.
Für alle, die an einer guten Entwicklung von Kindern und Jugendlichen beteiligt sind,
als Lehrer*innen, Katechet*innen, Pat*innen, Begleiter*innen, Seelsorger*innen.
Für alle, deren Standhaftigkeit, Wachsen und Reifen anderen Mut macht und Orientierung gibt.
Ruf: O Lord hear my prayr
Wachsen und Reifen brauchen Geduld und Zeit.
Für alle, die sich und anderen zu viel abverlangen.
Für alle, die die Schöpfung überfordern und ausbeuten.
Für alle, die mutwillig eingreifen in den Kreislauf des Lebens
und die Klimaerwärmung, Dürrekatastrophen, Überschwemmung und Tod in Kauf nehmen.
Ruf: O Lord hear my prayr
Auch der stärkste Baum muss mit Dürre und Sturm umgehen.
Für alle, die anderen beistehen in Krisenzeiten.
Für alle, die anderen Zuversicht mitgeben, um Kraftreserven zu haben,
wenn Stürme und Herausforderungen zu bestehen sind.
Für alle, die anderen mit ihrem Dasein und ihrem Glauben
durch diese Corona-Zeit hindurch helfen.
Für alle, die nicht das Ende der Marienburg einläuten,
sondern Ideen entwickeln, wie es weitergehen kann.
Ruf: O Lord hear my prayr
Der Baum, der Schatten wirft, unter dem man frei atmen kann
und der in das Blau des Himmels hineinragt, ist ein Bild für den Frieden und für die Ewigkeit.
Für alle, die im Friedensdienst und im friedlichen Einsatz an diesem Ziel mitarbeiten.
Für alle, die wir in Gottes Ewigkeit glauben.
Für alle, sich sehnen nach Frieden und einem Ort, der sie ruhen und aufatmen lässt.
Ruf: O Lord hear my prayr
Gott des Lebens, Du säst das Leben aus und lässt es wachsen und reifen, Dir entgegen.
Dafür danken wir Dir, heute und in Ewigkeit. Amen.
Vater unser
„Dein Reich komme“, so beten wir.
Wie jede Pflanze, jedes Tier und jeder Mensch wachsen und sich entwickeln,
so entfaltet sich unsere Welt zum Reich Gottes.
Das ist Hoffnung für uns, für unsere Kinder und Kindeskinder.
Beten wir mit ihnen: „Gott des Lebens, unser Vater, Dein Reich wachse und komme,
immer klarer, immer kräftiger, immer greifbarer!“
Vater unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme.
Dein Wille geschehe,
wie im Himmel so auf Erden.
Unser tägliches Brot gib uns heute.
Und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unsern Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.
Denn dein ist das Reich und die Kraft
und die Herrlichkeit in Ewigkeit. Amen.
Friedensgruß
Meditation
Unsere kleine Meditation „Vom Wachsen“
will uns am Ende unseres Gottesdienstes noch einmal sammeln
und aufmerksam machen:
Wachsen ist immer Geschenk.
Wachsen geschieht einfach so …
leise, unbemerkt, mit dem Kleinen beginnend.
Aber Wachsen braucht auch unser Mitwirken:
die Wertschätzung für das kleine Samenkorn,
in dem alles verborgen angelegt ist, was ein großer Baum braucht.
Die Achtsamkeit, dass junges Leben nicht zertreten,
nicht mit dem Unkraut ausgerissen wird.
Die Pflege der Aussaat:
gießen, aber nicht ertränken …,
düngen, aber nicht vergiften …
Die schützende Hand vor dem gedankenlosen Raubbau,
- diese Sorge gilt den Ressourcen in der Schöpfung:
Wasser, Luft und Erde,
aber auch Pflanzen, Tieren und uns Menschen.
Wenn wir so schützend und achtsam
das Wachsen beobachten und das Reifen begleiten,
dann werden wir sensibel und feinfühlig Gottes Spuren entdecken.
Besingen was das dankbar in unserem Danklied.
Danklied
Schlussgebet
Wir wollen beten:
Gott unseres Lebens,
alles, was wir brauchen, hast Du in uns und in unsere Welt gelegt.
Aber keinem gabst Du alles und keinem gabst Du nichts.
Lass uns in diesem Vertrauen füreinander sorgen
und teilen, was Du uns anvertraut hast.
Lass uns miteinander reifen, keimen und blühen
und Dir entgegenwachsen, damit aufgeht, was Du ausgesät hast:
Das Reich der Liebe und des Friedens für uns und die ganze Welt,
das jetzt schon hineinwächst in Deine Ewigkeit. Amen.
Ankündigungen
Wochenimpuls
Wir laden ein, in dieser Woche einen Blick für das Kleine zu haben,
dem wir beim Wachsen zusehen können.
Das können die kleinen Wunder in der Natur sein.
Das können unsere Kinder oder Enkelkinder sein.
Das können die kleinen Entwicklungen in unserem eigenen Leben sein,
wo etwas wächst und reift und gelingt.
Wer mag, kann auch ganz einfach Kressesamen aussäen
und im Beobachten erinnert werden,
dass wir umgeben sind vom Wachsen, Reifen und Blühen.
Mal gespannt, was uns da alles blüht…
Segen
Gott des Lebens,
segne alles Kleine und Unscheinbare,
segne alles Lebendige,
das Du ausgesät hast
und das sich entwickelt und entfaltet.
Segne, was wir aussäen in der kommenden Woche
an Liebe, Wärme und Zuneigung.
Ja, segne uns und unser Zugehen auf Dein Reich,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.
Schlusslied
Gott segne dich
Ich wünsch dir Gottes Segen
Ich wünsch dir seine Nähe, seine Kraft
Ein reich erfülltes Leben
Über dem die Hand des Höchsten wacht
Liebe und Wärme
Gelassenheit in allem, was du tust
Dass du auch in Stürmen
Sicher und im Frieden mit dir ruhst
Ich wünsch dir diesen Segen
Ich wünsch dir Gottes Segen
Geborgenheit in Vater, Sohn und Geist
Glaube wie ein Feuer
Das wärmt, und nicht in den Augen beißt
Sehnsucht und Hoffnung
Menschen, die dich in die Weite führen
Freunde, die dich tragen
Gedanken, die die Seele inspirieren
Ich wünsch dir diesen Segen
Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht
Gott segne dich
Erhebe dich und fürchte nichts, denn du lebst vor seinem Angesicht
Gott segne dich
Ich wünsch dir Gottes Segen
Entfalte alles, was du in dir spürst
Die Dinge, die dir liegen
Auch wenn du mal gewinnst und mal verlierst
Wag neue Wege
Probier dich einfach immer wieder aus
Lass dich nicht verbiegen
Lebe mutig, offen, geradeaus
Ich wünsch dir diesen Segen
Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht…
Manchmal ist die Hand vor unseren Augen gar nicht mehr zu sehen
Und wir hoffen nur noch, dieses Dunkel irgendwie zu überstehen
Doch kein Schatten, den wir spüren, kann das Licht in uns zerstören
Gott segne dich, behüte dich, erfülle dich mit Geist und Licht…
Zugabe
Ich will auf Gott bauen
1. Sag mir: Wer schuf das Leben der ganzen Welt?
Und wer ist es, der dich und der mich in seiner Hand stets hält?
Das ist nur Gott allein, Schöpfer allen Seins!
Ich will auf Gott bauen,
will stets ihm vertrauen:
Mein fester Grund zu jeder Stund.
2. Sag mir: Wer bringt uns nahe das Gottesreich?
Und wer lehrt uns: Behandle dich selbst und die andern gleich?
Das ist Jesus, auf ihn will ich mich beziehn!
Ich will auf Gott bauen,
will stets ihm vertrauen:
Mein fester Grund zu jeder Stund.
3. Sag mir: Wer kann den Schwachen ein Helfer sein?
Und wer soll nicht nur hörn, sondern tatkräftig Diener*in Gottes sein?
Das bin ich, das bist du, doch Gott hilft dazu…
Ich will auf Gott bauen,
will stets ihm vertrauen:
Mein fester Grund zu jeder Stund.
4. Was uns Halt gibt, ist Beten global vereint.
Solidarität weltweit kann Frauen Kraftquell sein.
Genau jetzt beten Tausende nicht allein.
Ich will auf Gott bauen,
will stets ihm vertrauen:
Mein fester Grund zu jeder Stund.