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Gottesdienste

auf der Marienburg

Wort-Gottes-Dienst

Telefongottesdienst vom 24. Mai 2020

Herzlich Willkommen beim Telefongottesdienst.
Wir feiern heute gemeinsam einen Wort-Gottes-Dienst.
Wir werden ca. eine Stunde zusammen feiern.

Meditation

Es gibt viele Erzählungen in der Bibel, die mit einer Berg-Besteigung verbunden sind. Schon im Alten Testament steigt Mose auf den Berg Sinai, begegnet dort Gott und bringt von dort die 10 Gebote mit zu den Israeliten. Berg-Besteigungen sind also mit wichtigen Ereignissen verbunden.

Auch im Leben Jesu gibt es immer wieder Berg-Besteigungen. Immer oder zumindest sehr oft, wenn es wichtig wird, oder wenn Jesus sich auf Gott konzentrieren will, nimmt er sich Zeit und geht, allein oder mit ausgesuchten Freundinnen und Freunden, auf einen Berg.

Und: Es gibt freiwillige und unfreiwillige Bergbesteigungen im Leben Jesu. Die Berg-Predigt wird er ganz bewusst gehalten haben. Die Bergpredigt hat sogar ihren Namen von dem Ort her, wo sie gehalten wurde und ist uns bis heute als eine wichtige Wegetappe Jesu im Gedächtnis. Doch auch seinen letzten Weg ist Jesus über Berge gegangen.

Den ganzen Lebensweg Jesu haben die Jünger Berg-Situationen mit ihm erlebt. Sind mit ihm auf Berge und in Täler gestiegen. Die die meisten Berge haben Namen. Berg Tabor – Ölberg – Berg Golgotha, wo er gestorben ist.

Berge haben oft Namen und zeigen an, dass etwas Wichtiges geschieht.

Heute im Gottesdienst gehen wir gemeinsam mit den Jüngern auf einen Berg. Allerdings ist es etwas anders als sonst. Der Berg hat keinen Namen. Es ist nur die Rede davon, auf einen Berg zu gehen, den Jesus den Jüngern genannt hat.

Und: Was wir heute hören werden, sind die letzten Worte des Matthäus-Evangeliums. Sie führen uns auf den Berg ohne Namen, den Jesus genannt hat. Eine wichtige Szene, eine Berg-Besteigung als letzte Worte des Matthäus-Evangeliums.

Es ist der Berg unseres Lebens. Gemeinsam besteigen wir den Berg unseres Lebens, halten Ausschau auf das, was unser Leben ausmacht. Es wird eine Bandbreite sein, die wir – jede und jeder einzigartig und individuell – sehen. Ein Spektrum von Impressionen, von inneren Zuständen, von Ängsten, Hoffnungen, Zweifeln und Vertrauen, usw.

Allem, was wir vom Berg unseres Lebens aus sehen, begegnet Jesus mit nichts anderem, als sich selbst. Er selbst wird bei uns bleiben alle Tage unseres Leben. Seine Zusage auf dem Berg soll uns mit Leben erfüllen.

Liedtext

Ich bin der, ich bin

Ein Hauch, der dein Herz durchweht, eine Flamme, so schwach und so klein,
weicher Sand, wo dein Fuß geht, eine Quelle, frisch und klar und rein.

Ein Wind, der dein Haar zerzaust, Dornbusch, der nicht im Feuer vergeht,
und ein Stein, auf den du baust, eine Welle, die dich höher trägt.

Wo du mich suchst, da werd ich sein, denn ich war dort von Anbeginn,
und ob ich groß bin oder klein: Ich bin, der ich bin!

Ein Hauch, der dein Herz durchweht … Ein Wind, der dein Haar zerzaust …
Wo du mich suchst, da werd ich sein …

Ich bin, der ich bin, bin dir nah, für dich da, schenke Leben und Sinn.
Weil ich bin, der ich bin, darfst du sein, in Liebe wachsen gedeih’n.
Denn nur sie zählt allein.

Ich bin, der ich bin. Wie ein Vater, der dich schützt und liebt!
Eine Mutter, die Geborgenheit gibt!
Denn nur sie zählt allein. Denn nur sie zählt allein.

nach Matthäus

Evangelium

In jener Zeit gingen die elf Jünger nach Galiläa auf den Berg, den Jesus ihnen genannt hatte. Und als sie Jesus sahen, fielen sie vor ihm nieder, einige aber hatten Zweifel.

Da trat Jesus auf sie zu und sagte zu ihnen: Mir ist alle Vollmacht gegeben im Himmel und auf der Erde. Darum geht und macht alle Völker zu meinen Jüngern; tauft sie auf den Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes und lehrt sie, alles zu befolgen, was ich euch geboten habe. Und siehe, ich bin mit euch alle Tage bis zum Ende der Welt.

Gedanken zum Evangelium

Suchtprävention der Caritas

Hallo, ich bin Eva Heitkötter und ich spreche heute auch im Namen meiner Kollegin Claudia Engler.

Wir sind in der Suchtprävention des Caritasverbandes Mosel-Eifel-Hunsrück rund um die Marienburg in den Landkreisen Cochem-Zell und Bernkastel-Wittlich tätig. Wir haben in der vergangenen Woche gemeinsam mit allen Präventionsfachkräften aus Rheinland-Pfalz eine Kampagne auf den digitalen Kanälen gestartet.

Mit der Kampagne zeigen wir Gesicht und ermuntern gleichzeitig junge Leute, den Blick auf die vielleicht scheinbar kleinen Dinge im Leben oder auf Menschen zu richten, die sie glücklich machen. Wir zeigen deshalb Gesicht, weil wir für Menschen in Krisensituationen und Suchtfragen da sind. Wir sind für alle, die kommen, anonym, kostenlos und absolut verschwiegen.

Wir wünschen allen, die zuhören, Erfahrungen von Halt und Glück, die vor einer Suchterkrankung schützen können. Und wir wünschen Mut Hilfe zu holen, wenn wir mal nicht weiter wissen. Es gibt Menschen, die einfach da sind in solchen Herausforderungen. Wir gehören dazu!

Naturerlebnisse

Es ist Mai. Ich bestaune die wilde Blumenwiese, Blüten, Gräser, Farben und Bewegungen. Ich streife durch den Wald – die Stämme wie die Säulen einer Kathedrale, die das lichtdurchflutete, grüne Blätterdach tragen.

Ich sitze am Bach, lausche dem Plätschern des Wassers, dem Konzert der Vögel, dem Summen der Insekten. Licht und Schatten spielen miteinander. Ich lege mich ins Gras, spüre die Wärme der Sonne auf meiner Haut, die Tropfen des lang ersehnten Frühlingsregens, die Kühle des Abends.

Sooft ich innehalte in der Natur kann ich es spüren – von allen Seiten umgibst du mich, mit Vielfalt und Fülle, Schönheit und Leben in unendlichen Facetten. Ich bin da – diese Zusage, ja Deine Berührung - erlebe ich in der Natur.

Mutter-Kind-Momente

Ich bin im Sommer letzten Jahres das erste Mal Mutter geworden. Wie wohl jede Mutter möchte ich, dass sich meine Tochter geborgen und geliebt fühlt. Manchmal schmerzen aber die Zähnchen, manchmal ist sie einfach müde. Wie jeder kleine Entdecker fällt sie auch manchmal hin, stößt sich den Kopf oder fühlt sich in einer Situation unwohl.

Wenn sie weint, dann nehme ich sie auf den Arm und sage ihr immer wieder: Mama ist da. Meistens beruhigt sie sich dann recht schnell, kuschelt sich an mich und lauscht meiner Stimme. Es scheint so, als ob der liebevolle Klang meiner Stimme verbunden mit der Zusage "Mama ist da" ihr Sicherheit geben und Geborgenheit vermitteln. So ist sie bald schon wieder der kleine Sonnenschein, der Mama und den Rest der Welt verzaubert und zum Lächeln bringt.

Fürbitten

Herr, du hast uns immer wieder die Zusage gegeben „Ich bin bei euch alle Tage, bis ans Ende der Welt. Daher beten wir voll Vertrauen

Für deine Kirche und ihre Mitglieder, dass wir deinen Willen erkennen und nach ihm leben.

Für alle, die in Situationen der Ohnmacht Zweifel haben, lass sie deine Zusage wiedererkennen.

Für alle, die aus Angst nicht zu ihrem Glauben stehen können, dass sie erkennen, dass du trotzdem bei ihnen bist.

Für alle, die erst spät zu deinem Glauben gefunden haben, lass sie bei dir finden, was ihnen bisher gefehlt hat.

Für alle, die am Ende ihres irdischen Lebens stehen, lass sie spüren, dass du sie auch auf dem Weg zu dir begleitest.

Herr, voll Vertrauen in deine Zusage legen wir diese Bitten in deine Hände und versuchen nach deinem Vorbild für unsere Mitmenschen da zu sein. Amen.

Meditation

Eine alte Legende erzählt:

Als Christus zum Himmel aufgefahren war, fragten ihn die Engel: "Wie soll es denn nun auf der Erde mit deinem Reich weiter gehen?"

"Ich habe doch meine Jünger auf der Erde", antwortete Christus.

Da bekamen die Engel zuerst einen großen Schreck. Sie wurden ganz verlegen und trauten sich nicht so recht mit der Sprache heraus. Aber schließlich wagte es einer doch und sagte:

"Herr, hast du denn vergessen, wie schwach, wie verzagt und unzuverlässig die Menschen sein können? Und denkst du noch daran: In deinem nächsten und engsten Umkreis hat dich der eine verrraten und der andere verleugnet. Und bei deiner Kreuzigung haben dich fast alle im Stich gelassen!"

Erschrocken fragten die Engel weiter: "Herr, hast du den wirklich keinen anderen, keinen besseren Plan?"

Und Christus entgegnete: "Nein - einen anderen Plan habe ich nicht!"

Wochenaufgabe

Auch in dieser Woche haben wir überlegt, wie es gelingen könnte, die Botschaft des Evangeliums in unsere Woche hinein zu tragen. „Und siehe ich bin bei Euch“ .. bei dir ganz persönlich. Wo auch immer, wann auch immer und in jeglichem Sein – BEDINGUNGSLOS. Diese großartige Zusage verdient es immer wieder weitergetragen zu werden.

Darum laden wir Dich ein heute oder diese Woche folgendes zu tun: Du bist eingeladen digital das Foto zur Zusage von Jesus als unser Begleiteiter an jemanden zu senden, dem du dieses sagen möchtest. Gerne darfst du auch ein paar persönliche Zeilen dazu formulieren oder aber das PDF in Postkartenformat ausdrucken und versenden. Auch in der Kirche der Marienburg liegen gedruckte Karten, die auf die Versendung warten, bereit.
Viel Freude dabei!

Schlusslied