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Gottesdienste

auf der Marienburg

ab 11:20 Uhr

Telefongottesdienst vom 5. April 2020

Der Telefongottesdienst der Marienburg geht in die 3. Runde! Wir freuen uns über die vielen positiven Rückmeldungen. Wir haben erneut an den Feinheiten geschraubt ...

Daher diese Woche wieder unter einer neuen Telefonnummer, mit PIN-Eingabe & Bandansage am Anfang (siehe Anleitung). Die Teilnehmerzahl ist momentan technisch bedingt auf 200 begrenzt.

Wir entwickeln uns in kleinen Schritten und sind dankbar für jedes Feedback sowie eure Impressionen & Gedanken zum Gottesdienst. Auch an alle, die diese Woche das erste Mal mit dabei sind: herzlich Willkommen!

Tagesgebet

Gott des Lebens, immer wieder neu bemühst Du Dich um uns Menschen.
Du hast Prophetinnen und Propheten gesandt,
die Hoffnung in deinem Volk wach zu halten.

Zuletzt hast Du Deinen Sohn gesandt.
Er hat Lazarus aus dem Tod geholt
und damit uns Menschen gezeigt,
dass Du das Leben willst.

Öffne unsere Herzen, öffne unsere Ohren.
Lass uns Deine Botschaft neu hören als Verheißung des Lebens
und des Friedens.

Darum bitten wir durch Christus, unseren Bruder und Herrn.
Amen.

 

Meditation zum Bild

Das Krankenbett auf dem Bild von Heinz Müller ist leer.
Das Krankenbett ist leer wie die Höhle, in der Lazarus gelegen hatte.
Wo ist der, der vorher dorthin gebettet war?

In der Corona-Krise werden Betten leer, weil Menschen sterben.
Es werden Betten leer, weil Menschen verlegt werden und wieder ohne Maske atmen können.
Es werden Betten leer, weil Menschen wieder ganz gesund werden.
Es werden Betten leer, weil hinter der Tür ein neues Leben beginnt.

Das zeigt mir das helle Gelb, das die Zimmertür erleuchtet.
Wenn Heinz Müller mit seinem Bild doch nur recht hätte:
Durch die Tür hindurch ist es hell und licht.

Einer ruft: Komm heraus. Wir schaffen das!

Evangelium

Predigt

Fürbitten

Alles ist Jetzt. So singt der Musiker Bosse in einem Lied, das wir gleich noch hören werden. Alles ist Jetzt. Wir alle sind schockiert über den rasanten Verlauf der Corona-Epidemie mit all ihren Folgen für die Gesellschaft und unsere Familien. Wir sehen aber auch, wie sich Menschen neu nahekommen können und sich unser Leben ein Stück weit entschleunigt. Voller Sorge, aber auch Hoffnung tragen wir unsere Bitten vor Gott.

Ich hab gelernt auch wenn's mies ist, geht die Sonne trotzdem auf.

Wir denken an alle Kinder und Jugendlichen, die wegen der Corona-Pandemie nicht zu ihren getrennt lebenden Vätern oder Müttern können. An alle Väter und Mütter, die ihre Kinder nicht besuchen und sehen können.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Ich hab gelernt es gibt viele dumme Menschen, die ihren Hass weitergeben, so entstehen Grenzen.

Wir denken an alle, die gerade jetzt Grenzen überwinden und Solidarität zeigen, etwa indem sie für andere einkaufen gehen. An alle Wohnungslosen, für die stay@home unmöglich ist und die wegen der landesweiten Schließungen kaum mehr Anlaufstellen finden.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Ich hab gelernt zu feiern und zu schätzen, was ich hab.

Wir denken an alle Paare, die eine gemeinsame Zukunft planen. An alle, die in diesem Jahr heiraten wollen. An alle Kinder, die 2020 geboren werden.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Ich hab gelernt der Mut, den du gibst, ist Liebe, die du kriegst.

Wir denken an alle Busfahrer, Schaffner, Kassiererinnen, Reinigungskräfte in den Krankenhäusern, Postboten, Angestellten auf den Ämtern und all diejenigen, die weitestgehend ungeschützt mutig ihrer Arbeit nachgehen, damit wir anderen versorgt sind.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Ich hab gelernt das Feuer zu schüren, den Zauber nicht zu verlieren.

Wir denken an alle Menschen in den Krankenhäusern, besonders die Sterbenden, die keinen Besuch mehr empfangen dürfen und sich einsam fühlen. An alle Ärztinnen und Pfleger, die täglich mit Leid und Tod konfrontiert sind und die Sterbenden nicht so begleiten können, wie sie eigentlich wollen.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Ich hab' gelernt ich will kein Nimmermehr, weiter, geiler brauch' ich nicht mehr.

Wir denken an alle Menschen, die an COVID-19 gestorben sind, sowie alle, die um sie trauern. An alle anderen Verstorbenen. Heute besonders an Lieselotte Hillen, die heute vor einem Jahr gestorben ist.

Christus, du Licht der Welt, wir bitten dich, erhöre uns.

Alles ist Jetzt. Stück für Stück kommt das Lachen zurück und die Freude und das Glück. Guter Gott, steh uns bei in all unseren Fragen und Hoffnungen. Erhöre unsere Bitten, die laut ausgesprochenen wie auch die stummen, durch Jesus Christus, unseren Bruder und Herrn.

Amen.

Wir sind nicht allein

Impressionen von Teilnehmern