Eucharistiefeier vom letzten Abendmahl an Gründonnerstag, 14. April 2022

Eröffnungslied

Liturgische Eröffnung und Begrüßung
Gloria mit Lobruf
Strophe 1 „Ich lobe meinen Gott…“ b504
Gott, trotz allem, was mich bedrückt, mir weh tut, mir Angst macht,
will ich in den Lobruf auf deine Größe und Herrlichkeit einstimmen.
Daher sage ich dir danke:
für diese Tage mit seinem angepasstem Programm, die wir hier auf der Burg verbringen,
für die Sonne, die über Guten und Bösen aufgeht,
für die Vögel, die schon singen, wenn ich mich noch im Bett drehe,
für das Kinderlachen in meiner Nachbarschaft,
für die Lebensmittel, die im Supermarkt da sind und mich Ernährern.
Danke dir, Herr. Du bist mein Herr und Gott.
Ich lade alle ein, in den Lobgesang für unseren Gott einzustimmen und gemeinsam zu singen:
Strophe 2 „Gott, du allein bist Herr…“ b504
Gott, in unserer Welt ist viel Lärm, Bosheit und Tod.
Dies alles darf aber nicht das letzte Wort behalten,
daher stimme ich in den Lobruf auf deine Größe und Herrlichkeit ein
und danke dir:
für die Menschen, die Geflüchtete aufnehmen und ihnen Sicherheit geben,
für die Helferinnen und Helfer, die im vergangenen Sommer den Flutopfern an Ahr, der Prims, Kyll oder Nims geholfen haben,
für die Alleinerziehenden Eltern, die mit ihren Kräften, ihrer Phantasie und ihre Zeit für ihre Familien sorgen,
für Menschen in der Medizin, den Feuerweheren, dem THW oder der Polizei, die Leben retten und schützen,
für alle, die sich für Frieden und Gerechtigkeit in der Natur, unter uns Menschen oder in unseren Häusern einsetzen.
Danke dir, Herr, du bist unser Herr und Gott.
Ich lade alle ein in den Lobgesang für unseren Gott einzustimmen und gemeinsam zu singen:
Strophe 3 „Lob mit mir unseren Gott…“ b504

Tagesgebet
Gott,
am Abend dieses Tages kommen wir zusammen,
um bei dir zu sein, deine Worte zu hören,
Brot und Wein zu teilen.
Wir haben uns selbst heute Abend dabei:
Unseren Alltag, aus dem wir kommen.
Unsere Erwartungen, an diese Tage.
Unsere Erfahrungen, die unser Meinungen prägen.
Wir wollen dich wieder sehen und erfahren, Mach unsere Ohren, unsere
dass Jesus Christus uns begleitet und unser Gott ist.
Hilf uns zu verstehen, auf welchen Wegen du uns führen willst
in diesen Tagen und in unserem Leben.
Darum bitten wir durch ihn, Jesus Christus, unseren Herrn und Bruder,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt und herrscht,
jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Ex 12, 1-8. 11-14
Lesung
Lesung
aus dem Buch Éxodus.
In jenen Tagen
sprach der Herr zu Mose und Aaron im Land Ägypten:
Dieser Monat soll die Reihe eurer Monate eröffnen,
er soll euch als der Erste unter den Monaten des Jahres gelten.
Sagt der ganzen Gemeinde Israel:
Am Zehnten dieses Monats
soll jeder ein Lamm für seine Familie holen,
ein Lamm für jedes Haus.
Ist die Hausgemeinschaft für ein Lamm zu klein,
so nehme er es zusammen mit dem Nachbarn,
der seinem Haus am nächsten wohnt,
nach der Anzahl der Personen.
Bei der Aufteilung des Lammes müsst ihr berücksichtigen,
wie viel der Einzelne essen kann.
Nur ein fehlerfreies, männliches, einjähriges Lamm darf es sein,
das Junge eines Schafes oder einer Ziege müsst ihr nehmen.
Ihr sollt es bis zum vierzehnten Tag dieses Monats aufbewahren.
In der Abenddämmerung
soll die ganze versammelte Gemeinde Israel
es schlachten.
Man nehme etwas von dem Blut
und bestreiche damit die beiden Türpfosten und den Türsturz
an den Häusern, in denen man es essen will.
Noch in der gleichen Nacht soll man das Fleisch essen.
Über dem Feuer gebraten
und zusammen mit ungesäuertem Brot und Bitterkräutern
soll man es essen.
So aber sollt ihr es essen:
eure Hüften gegürtet,
Schuhe an euren Füßen
und euren Stab in eurer Hand.
Esst es hastig!
Es ist ein Pessach für den Herrn –
das heißt: der Vorübergang des Herrn.
In dieser Nacht gehe ich durch das Land Ägypten
und erschlage im Land Ägypten
jede Erstgeburt bei Mensch und Vieh.
Über alle Götter Ägyptens halte ich Gericht,
ich, der Herr.
Das Blut an den Häusern, in denen ihr wohnt,
soll für euch ein Zeichen sein.
Wenn ich das Blut sehe,
werde ich an euch vorübergehen
und das vernichtende Unheil wird euch nicht treffen,
wenn ich das Land Ägypten schlage.
Diesen Tag sollt ihr als Gedenktag begehen.
Feiert ihn als Fest für den Herrn!
Für eure kommenden Generationen
wird es eine ewige Satzung sein, das Fest zu feiern!
Wort des lebendigen Gottes.
Antwortgesang
Klangschalenmeditation
Joh 13, 1-15
Evangelium
Aus dem heiligen Evangelium nach Johannes.
Es war vor dem Paschafest
Jesus wusste, dass seine Stunde gekommen war,
um aus dieser Welt zum Vater hinüberzugehen.
Da er die Seinen liebte, die in der Welt waren,
liebte er sie bis zur Vollendung.
Es fand ein Mahl statt
und der Teufel
hatte Judas, dem Sohn des Simon Iskáriot,
schon ins Herz gegeben, ihn auszuliefern.
Jesus,
der wusste, dass ihm der Vater alles in die Hand gegeben hatte
und dass er von Gott gekommen war und zu Gott zurückkehrte,
stand vom Mahl auf,
legte sein Gewand ab
und umgürtete sich mit einem Leinentuch.
Dann goss er Wasser in eine Schüssel
und begann, den Jüngern die Füße zu waschen
und mit dem Leinentuch abzutrocknen,
mit dem er umgürtet war.
Als er zu Simon Petrus kam, sagte dieser zu ihm:
Du, Herr, willst mir die Füße waschen?
Jesus sagte zu ihm:
Was ich tue, verstehst du jetzt noch nicht;
doch später wirst du es begreifen.
Petrus entgegnete ihm: Niemals sollst du mir die Füße waschen!
Jesus erwiderte ihm:
Wenn ich dich nicht wasche,
hast du keinen Anteil an mir.
Da sagte Simon Petrus zu ihm:
Herr, dann nicht nur meine Füße,
sondern auch die Hände und das Haupt.
Jesus sagte zu ihm:
Wer vom Bad kommt, ist ganz rein
und braucht sich nur noch die Füße zu waschen.
Auch ihr seid rein,
aber nicht alle.
Er wusste nämlich, wer ihn ausliefern würde;
darum sagte er: Ihr seid nicht alle rein.
Als er ihnen die Füße gewaschen,
sein Gewand wieder angelegt
und Platz genommen hatte,
sagte er zu ihnen:
Begreift ihr, was ich an euch getan habe?
Ihr sagt zu mir Meister und Herr
und ihr nennt mich mit Recht so; denn ich bin es.
Wenn nun ich, der Herr und Meister,
euch die Füße gewaschen habe,
dann müsst auch ihr einander die Füße waschen.
Ich habe euch ein Beispiel gegeben,
damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.
Fürbitten
„Ich habe euch ein Beispiel gegeben, damit auch ihr so handelt, wie ich an euch gehandelt habe.“ (Joh 13,15) In Erinnerung an Jesu Wort möchten wir unsere Bitten vor dich bringen.
- Wir bitten für alle Menschen, deren Leben von Krieg, Verfolgung und Leid geprägt ist, in Vertrauen auf dein friedenstiftenden Geist.
- Wir bitten für alle Menschen, denen es an Nahrung fehlt, in der Hoffnung, dass sie nicht mehr Hunger leiden müssen.
- Wir bitten für alle Menschen, die das Osterfest getrennt von ihrer Familie verbringen werden, dass sie dennoch in deiner unendlichen Liebe miteinander verbunden sind.
- Wir bitten für einen wertschätzenden Umgang mit deiner Schöpfung, damit wir die Grundlage unseres Lebens nicht zerstören.
- Wir bitten für alle, die schon aus dieser Welt geschieden sind, in der Hoffnung, dass sie auferstehen. Dass ihnen das ewige Licht leuchte und sie in Frieden ruhen.
Darum bitten wir dich, allmächtiger Gott, durch Christus unsern Herrn. Wir danken dir für deine Liebe und preisen dich, jetzt und in Ewigkeit. Amen.
Gabenbereitung

Sanctus
Vater unser
Agnus dei

Kommunion
Danksagung
Klangschalenmeditation
Lied
