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Gottesdienste

auf der Marienburg

Telefongottesdienst zur Osternacht-Feier am 16. April 2022


Osterfeuer digital

Begrüßung und Hinführung

Willkommen zur ganz ungewöhnlichen Osternacht-Feier. Das Leitwort dieser Karwoche „Kann man mich hören“ wird uns in diesem Gottesdienst begleiten.
Gestern, am Karfreitag, haben Christen überall auf der Welt an den Tag und die Stunde gedacht, als Jesus gekreuzigt und ins Grab gelegt wurde
Am Abend des Karsamstags feiern wir die Osternacht.
Wir erleben gemeinsam den Moment, an dem zum ersten Mal klar und aussprechbar wird: Jesus lebt.
Nur langsam, aber mit großer innerer Gewissheit beginnt die neue Botschaft um die Welt zu gehen: Er ist nicht tot, sondern lebt.

Entzünden der Osterkerze

Segensgebet

Allmächtiger, ewiger Gott,
du hast durch Christus allen,
die an dich glauben,
das Licht deiner Herrlichkeit geschenkt.
Segne + unsere Kerzen, die die Nacht erhellen
und entflamme in uns die Sehnsucht nach dir,
dem unvergänglichem Licht,
damit wir mit ganzen Herzen
zum ewigen Osterfest gelangen.
Darum bitten wir durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Christus ist glorreich auferstanden vom Tod.
Sein Licht vertreibe das Dunkel der Herzen.

 

Lumen Christi

Lumen Christi

1.    Ruf :           Antworten: „Deo gratias“
2.    Ruf:            Antworten: „Deo gratias“
3.    Ruf:            Antworten: „Deo gratias“

Lied

Jes 55, 1-11

Lesung 1

Lesung aus dem Buch Jesája
So spricht der Herr:
Auf, alle Durstigen, kommt zum Wasser!
Die ihr kein Geld habt, kommt,
kauft Getreide und esst, kommt und kauft ohne Geld
und ohne Bezahlung Wein und Milch!
Warum bezahlt ihr mit Geld, was euch nicht nährt,
und mit dem Lohn eurer Mühen, was euch nicht satt macht?
Hört auf mich,
dann bekommt ihr das Beste zu essen
und könnt euch laben an fetten Speisen!
Neigt euer Ohr und kommt zu mir,
hört und ihr werdet aufleben!
Ich schließe mit euch einen ewigen Bund:
Die Erweise der Huld für David sind beständig.
Siehe, ich habe ihn zum Zeugen für die Völker gemacht,
zum Fürsten und Gebieter der Nationen.
Siehe, eine Nation, die du nicht kennst, wirst du rufen
und eine Nation, die dich nicht kannte, eilt zu dir,
um des Herrn, deines Gottes, des Heiligen Israels willen,
weil er dich herrlich gemacht hat.
Sucht den Herrn, er lässt sich finden,
ruft ihn an, er ist nah!
Der Frevler soll seinen Weg verlassen,
der Übeltäter seine Pläne.
Er kehre um zum Herrn,
damit er Erbarmen hat mit ihm,
und zu unserem Gott;
denn er ist groß im Verzeihen.
Meine Gedanken sind nicht eure Gedanken
und eure Wege sind nicht meine Wege – Spruch des Herrn.
So hoch der Himmel über der Erde ist,
so hoch erhaben sind meine Wege über eure Wege
und meine Gedanken über eure Gedanken.
Denn wie der Regen und der Schnee vom Himmel fällt
und nicht dorthin zurückkehrt,
ohne die Erde zu tränken
und sie zum Keimen und Sprossen zu bringen,
dass sie dem Sämann Samen gibt und Brot zum Essen,
so ist es auch mit dem Wort, das meinen Mund verlässt:
Es kehrt nicht leer zu mir zurück,
ohne zu bewirken, was ich will,
und das zu erreichen, wozu ich es ausgesandt habe.
Wort des lebendigen Gottes.

Liedruf

Röm 6, 3-11

Lesung 2

Lesung aus dem Brief des Apostels Paulus an die Gemeinde in Rom.
Schwestern und Brüder!
Wir, die wir auf Christus Jesus getauft wurden,
sind auf seinen Tod getauft worden.
Wir wurden ja mit ihm begraben durch die Taufe auf den Tod,
damit auch wir, so wie Christus durch die Herrlichkeit des Vaters
von den Toten auferweckt wurde,
in der Wirklichkeit des neuen Lebens wandeln.
Wenn wir nämlich mit der Gestalt seines Todes verbunden wurden,
dann werden wir es auch
mit der seiner Auferstehung sein.
Wir wissen doch:
Unser alter Mensch wurde mitgekreuzigt,
damit der von der Sünde beherrschte Leib vernichtet werde,
sodass wir nicht mehr Sklaven der Sünde sind.
Denn wer gestorben ist,
der ist frei geworden von der Sünde.
Sind wir nun mit Christus gestorben,
so glauben wir, dass wir auch mit ihm leben werden.
Wir wissen,
dass Christus, von den Toten auferweckt, nicht mehr stirbt;
der Tod hat keine Macht mehr über ihn.
Denn durch sein Sterben
ist er ein für alle Mal gestorben für die Sünde,
sein Leben aber lebt er für Gott.
So begreift auch ihr euch als Menschen,
die für die Sünde tot sind,
aber für Gott leben in Christus Jesus.
Wort des lebedigen Gottes.

Liedruf

Text

Wir hören einen Text von Gisela Baltes
Geheimnis der Auferstehung  Die uns zugemessene Lebenszeit nimmt seit unserer Geburt ab, Tag für Tag.
Unwiderruflich, unabwendbar. nähern wir uns dem Tod, dem Ende unseres irdischen Lebens.  In der Auferstehung Jesu, ergeht an uns die Zusage auf ein anderes, ein neues Leben.  Doch was ist das für ein Leben? Das Geheimnis der Auferstehung widerspricht menschlicher Erfahrung, übersteigt unser Begreifen.
Gewiss erwartet uns keine Wiederherstellung unseres alten Lebens.  Aber die Auferstehung Jesus lässt uns auf ein Leben  hoffen, das keinen Tod mehr kennt.

Gloria

Tagesgebet

Herr, unser Gott,
durch die Worte der Heiligen Schrift,
die von den ersten Zeuginnen und Zeugen des Glaubens berichten,
führst du uns ein in das Geheimnis dieser Heiligen Nacht.

Öffne unsere Ohren für das, was du an Jesus gewirkt hast.
Stärke in uns durch diese Osternacht die Zuversicht,
dass auch unser Leben bei dir in Sicherheit ist,
weil du uns mit der selben Kraft begleitest,
mit der Tod Jesus, deinen Sohn, ins Leben geführt hast.

Darum bitten wir Dich durch Christus, unseren Bruder und Herrn,
in der Einheit des Heiligen Geistes.
Jetzt und in Ewigkeit.
Amen.

Ruf vor dem Evangelium

Mk 16, 1-8

Evangelium


Wir hören den Bericht der Auferstehung, so wie er im Markusevangelium aufgeschrieben ist.

Erzähler/in:  Als der Sabbat vorüber war, kauften Maria aus Mágdala, Maria, die Mutter des Jakobus, und Sálome wohlriechende Öle, um damit zum Grab zu gehen und Jesus zu salben. Am ersten Tag der Woche kamen sie in aller Frühe zum Grab, als eben die Sonne aufging. Sie sagten zueinander:

Frauen: Wer könnte uns den Stein vom Eingang des Grabes wegwälzen?

Erzähler/in: Doch als sie hinblickten, sahen sie, dass der Stein schon weggewälzt war; er war sehr groß. Sie gingen in das Grab hinein und sahen auf der rechten Seite einen jungen Mann sitzen, der mit einem weißen Gewand bekleidet war; da erschraken sie sehr. Er aber sagte zu ihnen:

Junger Mann: Erschreckt nicht! Ihr sucht Jesus von Nazaret, den Gekreuzigten.
Er ist auferstanden; er ist nicht hier.
Seht, da ist die Stelle, wohin man ihn gelegt hat. Nun aber geht und sagt seinen Jüngern und dem Petrus:
Er geht euch voraus nach Galiläa; dort werdet ihr ihn sehen, wie er es euch gesagt hat.

Erzähler/in: Da verließen sie das Grab und flohen; denn Schrecken und Entsetzen hatte sie gepackt.
Und sie sagten niemandem etwas davon; denn sie fürchteten sich.

Evangelium unsers Herrn Jesus Christus.

Ansprache

Lied

Überleitung zur Tauffeier

Am Karfreitag haben wir ein Kreuz am Ende des Gottesdienstes verhüllt. Wir laden euch ein, dieses Kreuz nun gemeinsam mit uns im Gedenken an Jesu Auferstehung zu enthüllen und es zu eurem Wasserschälchen dazu zu legen. Die Auferstehung und das Wasser gehören zusammen. Mit der Auferstehung begegnen wir dem Quell unsers Lebens, an den das Licht der Kerze, das Wasser und das Kreuz erinnert.

Zur Osternacht gehört die Tauferinnerung. Normalerweise würden wir jetzt das Taufwasser weihen, das hier in unserer Kirche aufbewahrt wird und mit dem die Kinder getauft werden. Es ist auch Brauch in der Osternacht die Taufbewerber, die sich schon seit längeren auf die Taufe vorbereitet haben, mit diesem zu taufen.
Obwohl dies im Moment alles nicht möglich ist, erinnern wir uns nun zu Hause an unsere eigene Taufe. Dazu werden wir jetzt ein Segensgebet über das Wasser in euren Schälchen sprechen.

Segensgebet

Herr, unser Gott,
sei deinem Volk nahe,
das sich in dieser Osternacht auf so ungewöhnliche Weise versammelt.
Du hast uns Menschen wunderbar erschaffen
und noch wunderbarer begleitest und rettest du uns.
Wir gedenken deiner großen Taten
und bitten dich:
Segne dieses Wassser,
das uns an deine Sorge für uns Menschen erinnert.
Es erinnert uns an unsere Taufe
Und daran, dass wir in unserem Alltag deine Zeuginnen und Zeugen sind.
Darum bitten wir dich,
im Namen des Vaters und des Sohnes und des Heiligen Geistes. Amen.

Tauferinnerung

Bekreuzigt euch nun bewusst und versucht euch an eure eigene Taufe zu erinnern. Dabei geht es nicht um das Ereignis in eurer Kindheit, sondern macht euch bewusst, dass eine jede und ein jeder von euch getauft ist und ihr zu den Freudinnen und Freunden Jesu gehört. Er zählt auf uns und bindet uns in seinen Auftrag ein, am Reich Gottes mitzuwirken. Während ihr das tut, singen wir das Credolied „Ich glaube an den Vater“.

Fürbitten

Einleitung: "Kann man mich hören...?", so lautet das Thema unserer Kar- und Ostertage, aber diese Frage bewegt nicht nur uns jetzt, sondern beschäftigt die Menschen zu allen Zeiten, überall und in allen Religionen. Im Vertrauen darauf, dass du die Anliegen aller Menschen hörst und verstehst, bringen wir unsere Bitten in dieser Osternacht vor dich:

  •  Auch die Frauen hörten die Botschaft von der Auferstehung, verließen aber das Grab zunächst zitternd und aufgewühlt. Wir beten mit allen, die Zeit brauchen die Bedeutung deiner Botschaft zu verstehen, in ihrem Leben einzuordnen und danach ihr Leben zu gestalten. Wir beten mit allen, die es schon aufgegeben haben nach dieser Bedeutung in ihrem Leben zu suchen und mit allen, die Ihre Ohren und Augen vor deiner Botschaft verschließen.
  • Die Frauen erhalten den Auftrag, ihre Erfahrung mit der Gemeinschaft der Jünger zu teilen. Wir beten mit allen, die ihren Glauben in Gemeinschaft leben wollen und die dabei immer neue Wege und Formen entwickeln. Wir beten mit allen, die Ihren Weg in diese Gemeinschaft nicht finden und mit denen, die meinen, anderen Vorgaben für Ihren Glauben machen zu müssen.
  • Vermutlich haben die Frauen mit ihrer Erfahrung nicht gleich Gehör gefunden. Wir bitten um Achtsamkeit und offene Ohren, um das zu wahrzunehmen, was andere wirklich ausdrücken wollen. Wir denken an alle, die nicht gehört werden. Die Flüchtlinge an den Grenzen Europas. Die alten Menschen, die einsam sind. Die Jugendlichen von Fridays for Future.
  • Die Frauen am Grab waren die ersten Zeuginnen deiner Auferstehung. Wir beten für unsere Verstorbenen, deren Stimmen in unserem Leben noch nachhallen und für alle, deren sich niemand erinnert. Lass auch sie teilhaben an deiner Auferstehung.

Abschluss: Guter Gott, du hörst all unsere Bitten. Lass auch uns die Osterbotschaft mit offenen Ohren hören und verstehen. Darum bitten wir dich, durch Christus unseren Herrn. Amen.

Vater unser

Vater Unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit,
in Ewigkeit.
Amen.

 

Friedensgruß

Lied

Schlussgebet

Lasst uns beten:

Allmächtiger und ewiger Gott,
du hast den Tod besiegt
und ausgehend von dieser Nacht,
das Dunkel vertrieben.
„Dich zu hören“ heißt ab heute,
dass nichts und niemand mehr
uns von dir trennen kann.
Wir danken dir.

Lass in uns die Osterbotschaft groß und stark werden,
damit sie uns auch während der Corona-Pandemie
Kraft, Vertrauen und Ruhe verschafft.
Durch Christus, unseren Herrn.

Amen.

Ankündigungen

Osterwitz

Schlusssegen

Schlusslied

Zugabe