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Gottesdienste

auf der Marienburg

24. Dezember 2020, 17 Uhr

Telefongottesdienst zu Heiligabend 2020

Herzlich Willkommen beim Telefon-Gottesdienst zu Heiligabend 2020.

Wir feiern heute gemeinsam Eucharistie per Telefon von euch zu Hause aus. Wir starten heute um 17 Uhr. Wir werden ca. eine Stunde zusammen feiern.

Zur Vorbereitung stellt bitte zwei Kerzen bereit und schaltet das Licht an eurem Tannenbaum/Krippe noch nicht an.

Begrüßung

Für diesen Gottesdienst ist alles vorbereitet. Die Lieder sind ausgesucht, die Texte verteilt und der Ablauf steht. Auch die Orte an denen wir jetzt Gottesdienst feiern sind vorbereitet: Der Baum und die Krippe sind geschmückt und wer Geschenke besorgen konnte, hat diese eingepackt. Manche von uns werden sich auch festtagsmäßig angezogen haben: Das gute Hemd oder das besondere Kleid. Und dennoch ist in diesem Jahr vieles anderes: Manche Menschen sind nicht hier, weil sie nicht anreisen konnten. Und manche Gewohnheiten können in diesem Jahr nicht umgesetzt werden. Egal wie, heute ist Heilig Abend und wir wollen uns zu Beginn des Gottesdienstes versuchen, uns mit den Menschen zu verbinden, die jetzt fehlen und uns deutlich machen, dass allen Menschen der Glanz dieser Heiligen Nacht gehört.

Ankomm-Mediation

Mein Name ist Vanessa und ich will versuchen, besonders jene einzubeziehen, die heute allein zu Hause sind, weil sie sich oder ihre Familie schützen möchten. Auch wenn wir nicht wirklich zusammen sind, wie sonst an Heilig Abend, können wir uns symbolisch miteinander verbinden, indem wir jetzt alle eine Kerze anzünden. Ich lade euch ein, diese Kerze nachher auf den Tisch an den Platz zu stellen, an dem du oder ihr nachher zu Abend esst oder den Heiligen Abend verbringt.  

Mein Name ist Patrick und ich will die Menschen einbeziehen, die heute nicht bei ihren Familien sein können, weil sie heute arbeiten müssen. Ich denke z.B. an  alle Notfallsanitäter und Pflegekräfte, die in den Altenheimen und Krankenhäusern ihren Dienst tun. Sie sind im Dienst, um uns und unseren Lieben zu helfen. Sie setzen sich für uns ein und bringen so ein bisschen Licht ins Dunkle.

Mein Name ist Isabell und ich bin mit meiner Familie zusammen. Wir haben auch schon die Osternacht als Telefongottesdienst mitgefeiert und haben danach ein eigenes Osterfeuer auf der Terrasse entfacht. So wollen wir, auch heute Abend nach der Christmette ein Feuer entfachen, um so ein bisschen mehr Licht und Wärme in die Nacht zu bringen. So wie auch die Hirten in der Nacht vorm Feuer ausgeharrt haben.

Mein Name ist Armin Wir haben uns alle heute hier vor unseren Telefonen, Handys und Computern versammelt und wollen gemeinsam diesen Gottesdienst auf Distanz feiern. Wir sind zwar nicht an einem Ort zusammen, wie z.B. auf der Marienburg, aber uns verbindet dieser Moment, an dem wir alle gemeinsam Gottes Wort hören. ich lade euch ein, eine zweite Kerze zu entzünden. Am Ende des Gottesdienstes können wir diese Kerze ans Fenster stellen, sodass das Licht auch von außen zu erkennen ist. So bringen wir das Licht aus dieser Feier in die Welt und vertreiben so ein bisschen die Dunkelheit.

Gebet

Lasst uns beten.
Gott,
Du machst dich klein,
um in unsere Welt zu passen.
Mit dem heutigen Tag entzündest du ein Licht,
dass nie erlöschen wird.

Wir danken dir,
dass du in Jesus Christus Mensch geworden bist.
Er ist einer von uns, unser Bruder und Freund.  
Mach in uns das Vertrauen groß und stark,
dass er alles Dunkle vertreibt
und uns für andere zum Lichtbringer macht.

Darum bitten wir dich durch Jesus Christus,
deinen Sohn, unseren Herrn und Gott,
der in der Einheit des Heiligen Geistes mit dir lebt
und herrscht in alle Ewigkeit. Amen.

Lesung

Lesung aus dem Buch Jesája.
Das Volk, das in der Finsternis ging,
sah ein helles Licht;
über denen, die im Land des Todesschattens wohnten,
strahlte ein Licht auf.

Denn ein Kind wurde uns geboren,
ein Sohn wurde uns geschenkt.
Die Herrschaft wurde auf seine Schulter gelegt.

Man rief seinen Namen aus:
Wunderbarer Ratgeber, Starker Gott,
Vater in Ewigkeit, Fürst des Friedens.

Die große Herrschaft
und der Frieden sind ohne Ende

Wort des lebendigen Gottes.

Lk 2,1-13

Evangelium

Wir hören jetzt das Weihnachtsevangelium. Es wird von Anton gelesen. Er ist 7 Jahre alt. Ein Kind verkündet uns die Geburt unseres Gottes, der als Säugling seinen Weg in unsere Welt nahm.

Evangelium ist als Audio von Anton aufgenommen und wird nun eingespielt.

Aus dem heiligen Evangelium nach Lukas.
Es geschah aber in jenen Tagen,
dass Kaiser Augústus den Befehl erließ,
den ganzen Erdkreis in Steuerlisten einzutragen.
Diese Aufzeichnung war die erste;
damals war Quirínius Statthalter von Syrien.
Da ging jeder in seine Stadt, um sich eintragen zu lassen.
So zog auch Josef
von der Stadt Nazaret in Galiläa
hinauf nach Judäa in die Stadt Davids, die Betlehem heißt;
denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids.
Er wollte sich eintragen lassen
mit Maria, seiner Verlobten,
die ein Kind erwartete.

Es geschah, als sie dort waren,
da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte,
und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen.
Sie wickelte ihn in Windeln
und legte ihn in eine Krippe,
weil in der Herberge kein Platz für sie war.

In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld
und hielten Nachtwache bei ihrer Herde.
Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen
und der Glanz des Herrn umstrahlte sie
und sie fürchteten sich sehr.
Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch nicht,
denn siehe, ich verkünde euch eine große Freude,
die dem ganzen Volk zuteilwerden soll:
Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren;
er ist der Christus, der Herr.
Und das soll euch als Zeichen dienen:
Ihr werdet ein Kind finden,
das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt.
Und plötzlich war bei dem Engel ein großes himmlisches Heer,
das Gott lobte und sprach:
Ehre sei Gott in der Höhe
und Friede auf Erden
den Menschen seines Wohlgefallens.

Fürbitten

Wir wollen die Fürbitten sprechen. Dunkelheit rund um uns her, die Tage kurz, die Nächte scheinen nicht enden zu wollen, so scheinbar auch im dunklen Stall von Bethlehem  - und doch Weihnacht - Licht, das jedes Dunkel erhellt. „Beglänzt von seinem Lichte hält uns kein Dunkel mehr!... „So haben es die Engel auf den Feldern ausgerufen, so haben wir es selbst eben im Lied gesungen. Dieses Licht vertreibt Finsternis und Furcht – heute und jetzt - und begründet unsere Zuversicht, so dass wir voller Hoffnung unsere Bitten vor Dich tragen:

Für alle, die diesen Heiligen Abend ungewollt allein verbringen müssen, sei es zu Hause, im Altenheim, in Quarantäne, im Krankenhaus. Für alle, die zu einer Risikogruppe gehören und auf eine Impfung warten. Für alle, die mit Herzenswärme und Kreativität sichtbare Lichtbringer für ihre Mitmenschen sind.

Christus, du Licht der Welt

Für alle, die an diesem Heiligen Abend im Einsatz sind, sei es bei Polizei und Feuerwehr, bei der Bahn, in Obdachlosenheimen, in Flüchtlingsunterkünften, in den Krankenhäusern. Für alle, die erschöpft sind und dennoch dringend gebraucht sind. Für alle, die ehrenamtlich Dienste und Verantwortung übernehmen und als Lichtbringer die professionellen Einsatzkräfte unterstützen.

Christus, du Licht der Welt

Für alle Menschen, die an diesem Heiligen Abend ohne Obdach und Schutz sind, auf der Flucht, in den Lagern an den Grenzen Europas. Und für alle, die nicht wegschauen, sich berühren lassen von der Not und sich ungeachtet der eigenen Sorgen um das Allernötigste für diese Menschen kümmern, Licht und Hoffnung in ihre Gesichter und Herzen bringen.

Christus, du Licht der Welt

Für AbiturientInnen und alle Prüflinge in Betrieben, Berufsschulen oder Hochschulen, die sich in diesen Tagen in Ungewissheit und ganz auf sich gestellt auf die bevorstehenden Prüfungen vorbereiten müssen. Für alle, die in diesem Jahr ihre Arbeit und Existenzsicherung verloren haben, deren Lebensaussichten sich verdunkelt haben, die noch nicht wissen, wie es weitergehen soll. Für alle, die entmutigt oder verbittert sind. Für alle, die an ihrer Seite mitgehen, solidarisch sind und teilen, Lichtblicke eröffnen und helfen, die Krise durchzustehen, das Leben zu meistern.

Christus, du Licht der Welt

Für alle, die an diesem Heiligen Abend um das Leben ihrer Liebsten bangen. Für alle, die in diesem Jahr liebe Menschen verloren haben und heute diesen Verlust ganz besonders intensiv verspüren. Für alle, die den Trauernden tröstend zur Seite stehen, und Lichtbringer in deren Traurigkeit sind. Für alle Menschen, die in Dein unendliches Licht hineingegangen sind.

Christus, du Licht der Welt

In einem Moment der Stille, können wir für unsere persönlichen Anliegen beten.

Christus, du Licht der Welt

Guter Gott, Du sagst es uns zu: Wir sind umstrahlt von Deinem Glanz. So lass uns Furcht und Verzagtheit abwerfen und Dein Licht in unser Leben und unsere Welt hinaustragen. Darum bitten wir in dieser Heiligen Nacht von ganzem Herzen. Amen.

Gabenbereitung

Ich werde jetzt Brot und Wein für die Eucharistiefeier vorbereiten. Während der Gabenbereitung singen wir das Lied „Oh, du fröhliche“.

gesungen

Sanctus

Heilig, heilig, dreimal heilig bist du, Herr, Gott Sabaoth.
Erd und Himmel dich lobpreisen in der Höhe, großer Gott.
Heilig, der in deinem Namen zu uns kommt: Hosanna! Amen.
Ehre sei Gott, Ehre sei Gott, Ehre sei Gott in der Höhe.

Vater Unser

Vater Unser im Himmel,
geheiligt werde dein Name.
Dein Reich komme,
dein Wille geschehe,
wie im Himmel, so auf Erden.

Unser tägliches Brot gib uns heute
und vergib uns unsere Schuld,
wie auch wir vergeben unseren Schuldigern.
Und führe uns nicht in Versuchung,
sondern erlöse uns von dem Bösen.

Denn dein ist das Reich
und die Kraft
und die Herrlichkeit,
in Ewigkeit.
Amen.

Friedensgruß

Zum Friedensgruß laden wir euch ein, euch selbst freizuschalten. Das bedeutet am Telefon *6 zu wählen oder über App und PC die Stummschaltung aufzuheben.

Der Friede sei mit euch!

Meditation

Am ersten Advent haben wir eine Kerze auf einem Kranz angezündet.
Sie vertrieb Finsternis und Kälte und brachte Wärme und Licht in unsere Wohnzimmer

Am zweiten Advent haben noch eine Kerze auf unserem Kranz angezündet, wir wurden durch ihr Leuchten ermutigt den Wegen des Herrn zu folgen.

Am dritten Advent haben wir die nächste Kerze entzündet, vielleicht mit dem Licht aus Bethlehem, durch das Menschen über Grenzen hinaus Frieden stiften.

Am vierten Advent brannte auch die Letze Kerze auf dem Kranz. Sie hat uns daran erinnert Vertrauen, Zeit, Geborgenheit und Unterstützung zu schenken.

Dem Licht das uns Heute begegnet, der Stern über dem Stall und das Kind in der Krippe.

Der Stern weist uns den Weg durch die Ungewissheit dieser Tage. Er weist uns den Weg, zu dem was uns Halt geben kann, unsere Familie, unsere Freunde unser Glaube. Wir können uns an die Menschen erinnern die uns unterstützen.

Und der Stern weist uns den Weg zu Gott, der als Kind in einer Krippe Lichtbringer wird für diese Welt. Der da ist für Arm und Reich, für Hirten und Könige. Der immer bei uns ist, ob im Kreis unserer Familie oder wenn wir alleine sind. Der Vorbild sein will für alle Lichtbringer die uns Begegnen.

Im Lichte dieses Vertrauens, können auch Wir in dieser Zeit Lichtbringer sein für Andere.

Schlussgebet

Lasst uns zum Abschluss beten.
Du, Gott des Lebens und des Friedens.
In dir leben wir, in dir bewegen wir uns und sind wir.
Wir bitten dich,
lass Weihnachten
für uns eine sinnvolle Zeit sein,
in der wir erkennen, was wesentlich ist.
Lass uns aufmerksam sein für die Menschen um uns
und für dein Wort, das du uns schenkst.
Gib uns und diese Welt,
den Glanz mit dem du Hirten in Betlehem umleuchtet hast.
Darum bitten wir, durch Christus, unseren Herrn. Amen.

Verfasser/Verfasserin unbekannt.

Ankündigungen

    • Impulse um 19.24 Uhr (Tannenbaum), 20.24 Uhr (Engel) und 21.24 Uhr (Sterne) auf der Homepage und über Telefon. Die Videos können über die Weihnachtstage auf der HP jederzeit abgerufen werden. Dasselbe gilt für die Impulse für die Familien vom Nachmittag. Hier erzählt eine kleine Maus die Weihnachtsgeschichte.
    • Morgen-Weck-Impuls am 25.12. um 8.25 Uhr.
    • 2. Weihnachtsfeiertag 10.30 Uhr Ökumenischer Gottesdienst (Bitte geänderte Uhrzeit beachten)
    • Neujahr um 17.00 Uhr.

Weihnachts-Impuls

Wir haben in den letzten Wochen viel über Lichtbringer gehört und deren segensreiches Wirken  erfahren. Und nun, da uns gleich den Hirten auf dem Feld bei Bethlehem der Glanz des Herrn umfängt laßt uns in der kommenden Zeit innehalten und herausfinden, wie auch wir zu Lichtbringern werden können.

Das müssen nicht immer große Werke der Barmherzigkeit sein, vielleicht genügt es schon, wenn wir uns in den nächsten Nächten nicht gleich bei Einbruch der Dämmerung hinter verschlossenen Läden verschanzen, sondern bewußt dem Licht in unseren weihnachtlichen Stuben den Weg in die Welt hinaus gewähren
als Zeichen für alle, die dem Wetter und dem Coronaeinschränkungen zum Trotz ihre Pflicht im Dienste der Gemeinschaft erfüllen, das sie nicht Allein gelassen werden,
als Symbol dafür daß wir unsere Herzen allen Menschen öffnen  
und um den Glanz des Herrn mit aller Welt zu teilen.

Wir laden euch auch ein die zweite Kerze, die wir zu Beginn entzündet haben, an ein Fenster oder auf den Balkon zu stellen. Sie erinnert uns daran, dass der Glanz dieser Nacht allen Menschen geschenkt ist.

Segen

Bitten wir um Gottes Segen.

Gottes schöpferische Kraft,
segne unsere Gedanken,
dass sie befreit werden
aus den Sackgassen,
erlöst von der Macht,
uns zu lähmen.

Licht möge uns zuwachsen
Taghell,
dass wir Neues und Ungewohntes
zu denken wagen.

Raum für das Heilsame,
für das Schöne und Belebende
schenke uns unser Gott.

„Licht empfangen“, Antje S. Naegli

So segne uns der gute Gott,
der Vater, der Sohn und der Heilige Geist. Amen.

Euch allen ein frohes und gesegnetes Weihnachtsfest.